Die Britin Johanna Konta hat beim hochklassig besetzten WTA-Turnier in Miami ihren größten Karrieresieg gefeiert und ihren Aufwärtstrend eindrucksvoll fortgesetzt.
Die 25-Jährige setzte sich im Finale gegen die ehemalige Nummer eins Caroline Wozniacki aus Dänemark mit 6:4, 6:3 durch. Konta wird damit ab Montag als neue Nummer sieben im Ranking notiert, so hoch war sie in der Weltrangliste noch nie platziert.
Im Schatten des Weltranglistenersten Andy Murray hatte Johanna Konta im Jahr 2015 mit ihrem sportlichen Aufstieg begonnen. Von Position 150 aus kletterte sie in zwölf Monaten auf Platz 47. Im Jahr darauf folgte der erste Sieg auf der WTA-Tour in Stanford, Ende des Jahres wurde sie bereits auf Rang zehn geführt. 2017 feierte sie in ihrer Geburtsstadt Sydney den zweiten Turniererfolg.
Enges Duell mit erstem Matchball entschieden
Gegen Caroline Wozniacki stand Johanna Konta zum zweiten Mal in diesem Jahr auf dem Platz. In der dritten Runde der Australian Open hatte sie beim 6:3, 6:1 deutlich weniger Mühe. Zwar schaffte sie auch in Miami gleich im ersten Aufschlagspiel von Wozniacki das Break zum 1:0, doch danach wurde es ein zähes und enges Match.
Auch in Durchgang zwei glückte der Britin der schnelle Aufschlagdurchbruch zum 1:0, doch die Dänin konterte mit dem Rebreak zum 1:1. Und wieder schenkten sich beide Spielerinnen nichts.
Konta glückte schließlich das vorentscheidende Break zur 4:3-Führung. Nach 1:36 Stunden verwandelte sie ihren ersten Matchball zum erneuten Break. Lohn für Konta war zusätzlich ein Scheck über 1,175 Millionen Dollar, umgerechnet rund 1,1 Millionen Euro.
Traumfinale bei den Männern
Im Halbfinale hatte sich Johanna Konta gegen Venus Williams (USA) durchgesetzt. Die ältere der beiden Williams-Schwestern war zuvor im Viertelfinale Endstation für die Weltranglistenerste Angelique Kerber (Kiel) gewesen.
Am Sonntag kommt es im Finale der Männer zum Klassiker zwischen Roger Federer (Schweiz) und Rafael Nadal (Spanien) und damit zur Neuauflage des diesjährigen Australian-Open-Endspiels.
Dies hatte Federer nach fünf packenden Sätzen für sich entschieden und damit seinen 18. Grand-Slam-Triumph gefeiert. Im direkten Duell gegen Nadal aber liegt der Schweizer nach bislang 36 Duellen mit 13:23 zurück.