In wenigen Tagen beginnt die neue Saison in der WEC, der Langstrecken-Weltmeisterschaft. Porsche hat jetzt seinen neuen 919 Hybrid auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke in Monza enthüllt.
Mit „schlappen“ 900 PS möchte der Rennstall zum dritten Mal in Folge das 24-Stunden-Rennen von Le Mans, die Konstrukteurs-, und die Fahrerwertung in der WEC in der Klasse LMP1 für sich entscheiden. Mit dem Triple-Hattrick würden die Stuttgarter Historisches schaffen.
Die Konkurrenz ist aber stärker als in den Vorjahren. „Toyota wird 2017 ein sehr starker Wettbewerber in der Topkategorie LMP1“, prognostizierte Porsches LMP1-Leiter Fritz Enzinger im Rahmen der Vorstellung des neuen Boliden.
„60 bis 70 Prozent“ erneuert
Der wurde nahezu grundüberholt. „Insgesamt lässt sich der Anteil der Neuentwicklungen für die Saison 2017 auf 60 bis 70 Prozent des Gesamtfahrzeugs beziffern“, schätzt Teamchef Andreas Seidl. Vor allem an der Aerodynamik, dem Fahrwerk und dem Verbrennungsmotor wurde geschraubt.
Für das prestigeträchtigste Rennen in Le Mans haben die Porsche-Ingenieure ein extra Aerodynamik-Paket geschnürt, das aufgrund der extrem langen Geraden möglichst wenig Luftwiderstand bietet. „Dieses 24-Stunden-Rennen ist eine absolute Grenzerfahrung für Mensch und Material“, macht Enzinger heiß auf den im Juni stattfindenden Klassiker.
Vom Aussehen her hebt sich der Porsche 919 von 2017 vor allem durch die höheren, breiteren und längeren Radhäuser vom Vorgängermodell ab.
Intensives Testwochenende anstehend
Den neuen Boliden können die zwei neu zusammengewürfelten Porsche-Teams am ersten Aprilwochenende erstmals gegen die Konkurrenz testen.
14 Stunden Testfahrten sind am Samstag und Sonntag angesetzt in Monza angesetzt. Dann wird sich auch zeigen, ob Toyota den Porsche 919 wirklich herausfordern kann.