Tel Aviv – Seit Beginn des Syrien-Kriegs vor sechs Jahren hat Israel rund 3000 verletzte Syrer behandelt. Dies sagte ein Sprecher der israelischen Armee der Nachrichtenagentur dpa.
Eine internationale Hilfsorganisation bringt die durch Schüsse oder Bomben Verletzten an die israelische Grenze. Von dort verteilt die Armee sie auf mehrere Spitäler im Norden Israels. Manche Opfer werden über Monate behandelt. Alle kehren wieder nach Syrien zurück.
Israel hat bereits mehrere Millionen Franken für die Behandlung der Syrer ausgegeben. Das Gesundheitsministerium droht allerdings wegen Finanzierungsstreitigkeiten mit einem Stopp des Hilfsangebotes. Der Staat würde die Kliniken nicht umfassend entschädigen, lautet der Vorwurf.
Seit März 2011 tobt in Syrien ein auch von aussen befeuerter Bürgerkrieg, bei dem rund 400’000 Menschen gestorben sind. Seit Anfang 2013 hilft das mit Syrien verfeindete Israel den Menschen, unabhängig davon, auf welcher Seite sie kämpfen.
Der Syrien-Krieg begann im März 2011. Am 6. März wurden damals im Süden des Landes Kinder verhaftet, weil sie regierungskritische Grafitti gesprüht hatten. Am 15. März kam es in mehreren Städten in Syrien zu Protesten.