Kerber verpasst Rückkehr auf Tennis-Thron

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Aus der Traum vom Tennis-Thron: Deutschlands Sportlerin des Jahres Angelique Kerber ist im Halbfinale des WTA-Turniers in Dubai ausgeschieden und hat damit die mögliche Rückkehr an die Spitze der Weltrangliste verpasst.

Die topgesetzte Kielerin musste sich der Ukrainerin Jelena Switolina (Nr. 7) mit 3:6, 6:7 (3:7) geschlagen geben. Nur bei einem Turniersieg am Arabischen Golf hätte Kerber die Grand-Slam-Rekordgewinnerin Serena Williams (USA) wieder als Nummer eins abgelöst. In Dubai musste sich Kerber am Knie behandeln lassen. „Ich werde jetzt ein paar Tage nach hause gehen. Wir werden sehen, was mit dem Knie wird. Geplant ist dann der Start in Indian Wells“, sagte die 29-Jährige.

Der Thronsturz von Serena Williams war sicher ein Ziel von Angelique Kerber. In Dubai hatte sie sich nach vorherigen Enttäuschungen (Achtelfinal-Aus bei den Australian Open) wieder verbessert präsentiert.

Auf dem Weg ins Halbfinale hatte sie auch die Revanche für das verlorene Olympiafinale von Rio de Janeiro gegen Monica Puig (Puerto Rico) klar für sich entschieden.

Switolina eine Art „Angstgegnerin“

Doch Kerber war vor dem Duell mit Jelena Switolina gewarnt. Ihre letzten beiden Duelle in Peking 2016 und in Brisbane 2017 hatte sie verloren.

„Gegen Switolina wird es schwer, ich erwarte viele lange Ballwechsel. Ich muss mich auf mein Spiel konzentrieren“, hatte die zweimalige Grand-Slam-Gewinnerin vor dem Match gegen die 22-Jährige erklärt, die bei einem Turniersieg in Dubai erstmals in die Top 10 einziehen würden. Deren Gegnerin im Endspiel ist die Dänin Caroline Wozniacki.

Kerber geriet im ersten Satz schon früh durch ein Break zum 1:2 ins Hintertreffen. Zwar glückte ihr das Rebreak zum 3:3, doch Switolina konterte mit Aufschlagdurchbrüchen zum 4:3 und zum 6:3 nach 39 Minuten. Der zweite Durchgang entwickelte wurde zu einem Break-Festival, kaum einmal brachte eine Spielerin ihren Aufschlag durch.

Als Kerber am Ende einen 2:4- und 4:5-Rückstand in eine 6:5-Führung drehte und zum Satzgewinn aufschlag, keimte noch einmal Hoffnung auf, doch nach 1:41 Stunden verwandelte Switolina im Tiebreak ihren ersten Matchball zum Triumph über die Nummer zwei der Welt.

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