Mit intensiver Arbeit bereitet sich Audi-DTM-Neuzugang Loic Duval auf seine erste Saison in der deutschen Tourenwagenserie vor. Der Franzose ist wohl einer der erfahrensten Rookies, die jemals in die DTM gekommen sind. Duval hat in seiner Vita unter anderem Titelgewinne in der Formel Nippon, der japanischen Super-GT-Serie und der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) stehen, zudem siegte er 2013 bei den 24 Stunden von Le Mans.
Die DTM hat jedoch eigene Gesetze. Das mussten schon vor Duval zahlreiche Piloten schmerzhaft erfahren, die als Formel-1-Stars in die Szene kamen. Dem Franzosen ist dies bewusst. Entsprechend konzentriert und konsequent nutzte er seinen Einsatz im Testträger von Audi bei den aktuellen Probefahrten in Portimao. „Es lief bestens. Wir haben das geplante Programm komplett abspulen können“, berichtet Duval nach seinen Fahrten am Mittwochvormittag in Portugal.
„Ich habe am Morgen mit frischen Reifen angefangen. Danach standen Longruns auf dem Plan, um ein besseres Verständnis für den Abbau der Pneus über die Distanz zu bekommen. Das ist in den DTM-Rennen sehr, sehr wichtig“, sagt der 34-jährige aus Chartres, der bislang festes Mitglied des LMP1-Kaders der Ingolstädter gewesen war. Duval ist der einzige Fahrer, den Audi nach dem Ende des WEC-Programms in die DTM brachte.
„Zum Abschluss des Vormittags gab es noch einmal frische Gummis für mich, damit ich in den Qualifying-Rhythmus kommen konnte. Außerdem habe ich noch ein paar Startübungen gemacht“, schildert der Familienvater aus Chartres. „Ich bin glücklich mit dem Auto, ich hatte wirklich ein gutes Gefühl. Es war außerdem gut und wichtig, eng mit dem Ingenieur zusammen zu arbeiten, der mich durch das gesamte Jahr begleiten wird.“ Duvals Auto wird im Phoenix-Team von Laurent Fedacou betreut.
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