Im Überraschung-Hits Creed bewies Sylvester Stallone einmal mehr, dass unter all den Muskeln auch ein feinfühliger Charakterdarsteller stecken kann. Den gab es freilich auch schon in den 1970er- und frühen 1980er-Jahren. Schaut man sich den Klassiker Rambo einmal losgelöst von seinen grenzdebilen blau leuchtenden Fortsetzungen an, merkt man schnell, dass sich hier kritisch mit dem Umgang der US-amerikanischen Gesellschaft mit seinen Vietnam-Veteranen auseinandergesetzt wird. First Blood hätte diese Haltung aber noch konsequenter zu Ende erzählen können und es gab tatsächlich Pläne für ein Ende, in dem der Veteran stirbt. Hier ist das Video:
Geständnis: Dieser Film ist Sylvester Stallone heute peinlich!
Rambo begeht Selbstmord: Hier ist das alternative Ende
John Rambo tötet sich also selbst mit der Waffe seines Ausbilders Col. Samuel Trautman und beendet damit seinen Amoklauf. Dies wäre sicher die radikalste Art gewesen, den Film zu Ende gehen zu lassen, doch es gab auch noch eine zweite Version, in der Samuel Trautman seinen Schüler erschossen hätte. Letztlich entschied sich Sylvester Stallone selbst gegen beide Varianten und wählte das mildere Ende, welches wir alle kennen. Vielleicht hatte er ja damals schon im Sinn, den armen Mann wieder auf die Leinwand zu bringen…
Unfälle und Kuriositäten: Weitere Hintergrundinformationen zu Sylvester Stallones Rambo