ALBA Berlins Traum vom größten Erfolg einer deutschen Basketballmannschaft im Europapokal ist geplatzt.
Das Team von Trainer Aito Garcia Reneses verlor das entscheidende Finalspiel der Best-of-Three-Serie um den EuroCup gegen Rekordtitelträger Valencia Basket deutlich mit 63:89 (33:46).
Während die Spanier ihren vierten Titel im zweitwichtigsten Europapokal-Wettbewerb feierten, muss ALBA weiter auf den zweiten Triumph auf internationaler Ebene nach dem Gewinn des mittlerweile abgeschafften Korac Cups 1995 warten.
Dubljevic zu stark für ALBA
Vor allem gegen den überragenden Bojan Dubljevic fand der Hauptstadtklub kein Rezept, dem montenegrinischen Center gelangen 18 Punkte und acht Rebounds. Valencias Guard Matt Thomas kam gar auf 19 Zähler. Bei ALBA war Rokas Giedraitis mit 19 Punkten erfolgreichster Werfer. Schon 2010 hatte Berlin das EuroCup-Finale gegen die Spanier beim Final Four in Vitoria klar verloren (44:67).
Beflügelt vom überraschenden 95:92-Heimsieg im zweiten Spiel startete ALBA vor 8000 Zuschauern im Pabellon Fuente de San Luis furios, die ersten elf Punkte der Partie gingen an die bissigen Berliner. Die Gastgeber erholten sich von diesem Schock aber schnell, schon zu Beginn des zweiten Viertels gingen sie erstmals in Führung (20:18).
Im heimischen Hexenkessel spielte sich Valencia in der Folge in einen Rausch, nach 15 Spielminuten betrug der Vorsprung bereits zehn Punkte (30:20). Die Spanier, die in der laufenden EuroCup-Saison kein Heimspiel verloren, präsentierten sich aggressiver und äußerst treffsicher aus der Distanz. Der vierte Titel nach 2003, 2010 und 2014 geriet gegen zu lethargische Berliner nie mehr in Gefahr.
Valencia ist damit automatisch für die EuroLeague in der kommenden Saison qualifiziert. Jordi Bertomeu, Präsident der Königsklasse, hatte Berlin jedoch bereits eine Wildcard in Aussicht gestellt.