„Bares für Rares XXL“: „Bis 100.000 Euro“: Dieses Gemälde ist eine Sensation – wäre da nicht ein entscheidendes Manko

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Zum fünften Mal präsentierte Horst Lichter seine Sendung „Bares für Rares“ am Mittwochabend zur Primetime: Vor der herrschaftlichen Kulisse von Schloss Drachenburg in Königswinter und vor anwesendem Publikum zeigte er ganz besondere Schätzchen. Darunter ein Objekt aus dem 16. Jahrhundert, das bei Experte Albert Maier für Verzückung sorgte.

Das Ehepaar Doris und Dieter Machill bringt ein Ölgemälde mit zu „Bares für Rares“. „Ich habe es 1981 von meinem Vater geschenkt bekommen“, erklärt Doris Machill die Herkunft des Bildes. Jetzt soll es weg. „Ich dachte mir, für jedes Jahrhundert bekomme ich tausend Euro“, sagt sie über ihre Preisvorstellung. Doch das Gemälde entpuppt sich als sehr viel wertvoller als 4000 Euro.

„Bares für Rares“-Experte Albert Maier ist begeistert

„Allein der Rahmen ist eine Sensation“, sagt Experte Alfred Maier begeistert. Der stamme, wie das Gemälde, das die Infantin Isabella von Spanien zeigt, aus dem 16. Jahrhundert. Er allein sei  schon 1500 Euro wert, klärt der Kunsthistoriker auf. „Der Maler, dem das Bild zuzuschreiben ist, hängt sonst in berühmten Museen wie dem Prado“, führt Maier weiter aus. Alles deute auf ein Werk von Bartolomeo Gonzalez hin.

Doch leider ist der Zustand des Gemäldes nicht perfekt. „Es ist leider im 19. Jahrhundert –  vermutlich in Frankreich – repariert worden, was am Auge zu erkennen ist“, sagt Maier. Doch das weit größere Manko sei die fehlende Signatur. „Leider kann ich das Bild nicht direkt dem Maler zuordnen, da es nicht signiert ist.“ Das wirkt sich erheblich auf den Preis aus.

80.000 Euro futsch – wegen einer Unterschrift

„Wer hängt sich eine Dame mit kaputtem Auge hin?“, scherzt Lichter. Doch die Expertise von Albert Maier verschlägt auch ihm die Sprache. „Das Gemälde ist 10.000 bis 15.000 Euro wert“, sagt er und setzt dann noch eins drauf: „Wäre es signiert, wäre es 90.000 bis 100.000 Euro wert“. Eine unglaubliche Summe.

Bares für Rares vs. Superhändler 17.17Doch was sind die Händler bereit zu zahlen? Ludwig „Lucki“ Hofmaier, Wolfgang Pauritsch, Susanne Steiger, Walter „Waldi“ Lehnertz, Fabian Kahl, Julian Schmitz-Avila und Dr. Elisabeth „Lisa“ Nüdling liefern sich ein Bietergefecht. „Einzigartig“ schwärmt Hofmaier und die Händler treiben den Preis auf 5000 Euro. „Meine Schmerzgrenze“, sagt Lehnertz. Doch es geht noch höher. Steiger bietet schließlich 8500 Euro und erhält den Zuschlag. „Das passt wunderbar in mein Geschäft“, sagt sie und auch die Verkäufer sind glücklich: „Das hat sich für beide Seiten gelohnt.

Ingolf Lück verkauft DDR-Wanderkino

Auch der prominente Gast, Comedian Ingolf Lück, kann sich am Ende von „Bares für Rares XXL“ freuen. Er verkauft eine alte Wanderkinoanlage aus der DDR für 850 Euro (Expertenschätzung 600 Euro). Nur der Verkäufer eines Autos von Designer Luigi Colani kommt nicht zum Zug. Die Rarität, die auf einem Chassis eines alten VW Käfer aufbaut, wird von Experte Sven Deutschmanek auf 20.000 Euro geschätzt. Doch diesen Preis sind die Hänlder nicht bereit zu zahlen. „16.000 mit drei Monatsraten“, bietet „Waldi“ Lehnertz an. Doch es kommt nicht zum Verkauf. „19.000 ist meine Schmerzgrenze“.

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