Für TV-Koch Steffen Henssler (45, „Einfach Henssler: Schnelle Rezepte mit maximal 6 Zutaten“) ist die 13 am gestrigen Abend eine Glückszahl gewesen. Schließlich brauchte er nur 13 von 15 Spielen, um seinen Herausforderer, den Kinderarzt Dr. Jost Knippenberg (36), in die Schranken zu weisen. Überzogen wurde aber natürlich trotzdem und auch die Kandidatenwahl sorgte (wieder einmal) für Unmut bei den Zuschauern, die in der nunmehr fünften Ausgabe der Sendung erstmals nicht per Anruf oder Online-Voting den Kontrahenten für den Fernseh-Koch wählen durften.
Stattdessen mussten sich die drei Herausforderer in einer Auswahl-Challenge gegeneinander durchsetzen. Knippenberg gelang es schließlich, sich am längsten an einem Trapez festzuhalten und wurde somit Hensslers Gegner des Abends. Jedoch sorgte die Tatsache, dass schon wieder keine Frau unter den potenziellen Kandidaten zu sehen war, mitunter zu Missmut in den sozialen Netzwerken. Ebenso wie die Tatsache, dass mit einem Arzt und einem Piloten wieder Personen ausgewählt wurden, die in den Augen einiger Zuschauer die Siegprämie nicht dringend notwendig hätten.
Guter Start für Henssler
Dass der TV-Koch seine erste Niederlage überhaupt in dem Format wieder gut machen wollte, die er in der Folge zuvor hinnehmen musste, merkte man sofort. Gleich die ersten drei Spiele entschied er für sich und deutete an, die 250.000 Euro, die es zu gewinnen gab, nicht kampflos aufzugeben.
Doch die ersten Partien sind bekanntlich mit nur wenigen Punkten dotiert, und so stand es nach zehn Spielen denkbar knapp 29 zu 26 für Henssler. Danach schlug aber die große Stunde des Raab-Nachfolgers. Spiel 11 bis 13 entschied er in einem Rutsch für sich, sodass er bereits vor den letzten beiden Aufgaben uneinholbar mit 65 Punkten vorne lag – und sich dennoch erst spät in der Nacht zum Sieger der fünften „Schlag den Henssler“-Ausgabe küren durfte. In der nächsten Ausgabe geht es somit um eine halbe Million Euro – vielleicht ja dann auch für eine weibliche Herausforderin.