Der frühere Davis-Cup-Spieler Benjamin Becker (36) hat seine Karriere als Tennisprofi beendet.
„Das war keine kurzfristige Entscheidung, sondern eher ein schleichender Prozess“, sagte Becker im Interview mit dem Deutschen Tennis Bund (DTB): „Die Verletzungen haben sich zuletzt gehäuft, ich bin in der Rangliste abgerutscht und konnte einfach nicht mehr so trainieren, wie es notwendig wäre, um auf der Tour gut mitzuhalten.“
Den größten Erfolg seiner Laufbahn feierte der gebürtige Saarländer, der seit seiner College-Zeit in den USA lebt, beim Turniersieg 2009 im niederländischen ’s-Hertogenbosch auf Rasen. „Ich habe mich damals über die Qualifikation zum Titel gespielt, das kann mir keiner mehr nehmen“, sagte Becker.
Internationale Bekanntheit erlangte er durch den Sieg über Andre Agassi bei den US Open 2006, mit dem er die Karriere des Publikumslieblings aus den USA beendete. Für Agassis Landsmann Andy Roddick war Becker „der Typ, der Bambi erschoss“.
In Zukunft will sich der Vater zweier Söhne seiner Familie widmen, mit der er in Dallas wohnt. Zudem steht er vor dem Abschluss seines Management-Studiums und will danach die Tennis-Mannschaft der Universität als sogenannter „Volunteer Assistant Coach“ unterstützen.