Sandplatzkönig Nadal erteilt Zverev Lehrstunde

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Alexander Zverev hat an seinem 20. Geburtstag eine Lehrstunde vom Sandplatzkönig persönlich erhalten.

Der deutsche Hoffnungsträger verlor im Achtelfinale des ATP-Masters in Monte Carlo gegen Rekordchampion Rafael Nadal chancenlos mit 1:6, 1:6. Nach nur 68 Minuten war die einseitige Partie beendet – und Zverev um eine Erfahrung reicher. Wenig später schied auch Jan-Lennard Struff als fünfter und letzter deutscher Profi aus.

Im dritten Aufeinandertreffen mit dem Spanier kassierte Zverev seine dritte Niederlage, die er selbst mit einem Doppelfehler besiegelte. Noch bei den Australian Open im Januar hatte er Nadal in den fünften Satz und an den Rand einer Niederlage gezwungen, auf Sand fehlten ihm allerdings die Mittel, um den neunmaligen Monaco-Sieger auch nur annähernd zu gefährden. 

Zverev zertrümmert Schläger

Zudem unterliefen Zverev, der 2012 die Junioren-Konkurrenz der French Open gewonnen hatte, an der Grundlinie ungewohnt viele einfach Fehler.

Immer wieder blickte Zverev ratlos in seine Box, als er im zweiten Satz seinen Aufschlag zum 0:3 abgab, ließ er seinem Frust freien Lauf und hämmerte seinen Schläger so hart in den Sand, dass dieser in zwei Teile zerbrach. Die Fans im Fürstentum quittierten Zverevs Wutausbruch mit Pfiffen. Nadal ließ sich nicht beirren und ging den nächsten Schritt zu seinem zehnten Titel in Monte Carlo, auch beim Grand-Slam-Turnier in Paris (ab 28. Mai) greift der Mallorquiner nach „La Decima“. 

Qualifikant Struff musste sich im derweil dem Argentinier Diego Schwartzman nach 69 Minuten mit 3:6, 0:6 geschlagen geben. Es war das erste Duell der beiden überhaupt.

Murray vergibt klare Führung

Zverev ist mit seinem Aus immerhin in guter Gesellschaft. Am Donnerstag scheiterten überraschend auch der Weltranglistenerste Andy Murray (Großbritannien) und der frühere Roland-Garros-Champion Stan Wawrinka (Schweiz).

Murray unterlag dem Spanier Albert Ramos (Nr. 15) 6:2, 2:6, 5:7 und vergab dabei einen klaren Vorsprung im entscheidenden Durchgang. Wenig später verlor Wawrinka gegen Pablo Cuevas (Nr. 16) aus Uruguay in nur 1:14 Stunden 4:6, 4:6. „Ich bin enttäuscht, bei der Ausgangslage noch verloren zu haben. Bei 4:0-Führung habe ich noch nicht viele Spiele in meiner Karriere abgegeben“, sagte Murray bei Fox Sports.

Verletzung keine Ausrede

Murrays Niederlage ist das nächste Kapitel in seiner bislang durchwachsenen Saison. Auch bei den Australian Open in Melbourne war bereits im Achtelfinale gegen den Hamburger Mischa Zverev für ihn Endstation.

Nach seinem Triumph beim Turnier in Dubai gewann Murray lediglich zwei Matches und kämpfte mit einer Verletzung am Ellenbogen. Aus diesem Grund hatte er auf eine Teilnahme in Miami verzichtet. „Mein Ellenbogen fühlte sich gut an. Es wird nur besser. Ich hoffe, es läuft weiter so“, sagte Murray.

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