Schon im ersten Teil von “John Wick” ging es nicht gerade zimperlich zu – was man bei einem Rachefeldzug gegen die russische Mafia auch nicht erwarten kann. Gerade John Wicks (Keanu Reeves) Fähigkeiten als Profi-Killer, die in rasant inszenierten Choreographien zelebriert werden, machen den großen Reiz des Films aus.
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Doch die Kill-Quote des Films dürfte nicht allen Zuschauern schmecken. Während der erste “John Wick”-Teil noch mit einer Altersfreigabe ab 16 Jahren versehen wurde, geht “John Wick 2” einen Schritt weiter. Ob man das nun als Gewaltverherrlichung ablehnt, oder die “Gun Fu”-Künste der Hauptfigur feiert, “John Wick 2″ geht eine Richtung, die in Zeiten von Marvel und FSK 12-Action selten geworden ist: Kompromisslose Gewaltsymphonien, in denen nicht jede Kugel auf mysteriöse Weise das Ziel verfehlt.
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Fans der härteren Gangart dürfte die Einstufung von “John Wick 2″ unter FSK 18 natürlich freuen. Trotzdem wollen wir an dieser Stelle nochmal erklären, was genau dazu geführt hat – Natürlich ohne die Handlung zu spoilern! Wer sich trotzdem komplett überraschen lassen will, sollte nicht weiterlesen!
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So viel sei gesagt: Im 2. Teil von “John Wick” tritt die Figur gegen eine ganze Meute von Profikillern an. Die Macher wollten die Choreographien im ersten Teil natürlich toppen. Was dazu führte, dass eine ganze Reihe von expliziten Kopfschüssen und der berüchtigte Stift-Kill, der in Part 1 Erwähnung fand, vorkommen.
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Dabei haben die Action-Fans in Deutschland Glück gehabt. In Großbritannien kommt der Film nur in der um 23 Sekunden kürzer geschnittenen Fassung ab 15 in die Kinos. Falls “John Wick” wie geplant als Action-Reihe fortgesetzt wird, hat der Regisseur Chad Stahelski einen sehr konsequenter Weg eingeschlagen. Die meisten erfolgreichen Action-Franchises wie “Mission Impossible” oder “Fast Furious” sind meist ab 12 Jahren freigegeben. Das letzte Mal wurde sich mit “Crank” an einer Reihe ab 18 versucht. Und das ist schon fast zehn Jahre her.
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Die Darstellung von Gewalt in “John Wick 2″ wird mit Sicherheit für einige Kontroversen sorgen. Vor allem wenn man bedenkt, dass die Tradition, tödliche Kampfszenen im expliziten Kontakt zu zeigen, nicht so weit verbreitet ist wie im asiatischen Raum – man denke da an “The Raid” oder “The Man from Nowhere”. Dass Keanu Reeves Status als übermächtige Kampfmaschine mit der Lizenz zum töten nicht hinterfragt wird, kann man nicht von der Hand weisen. Trotzdem gilt hier wie so oft das Credo: Gewalt ist erbarmungslos und blutig, ob man das nun in netten Bildern verpackt oder nicht.