Großaufnahme: 15 Dinge, die Sie über Daniel Day-Lewis wissen müssen

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•In Paul Thomas Andersons 50er-Jahre-Drama „Der seidene Faden“ spielt Daniel Day-Lewis den scheuen, perfektionistischen Londoner Modeschöpfer Reynolds Woodcock, der sich in eine Kellnerin verliebt, sie zu seiner Muse macht und ihr verfällt.  

•Daniel Michael Blake Day-Lewis wurde am 29. April 1957 im Londoner Stadtteil Kensington als Sohn des Dichters Cecil Day-Lewis (1904-1972) und der Schauspielerin Jill Balcon (1925-2009) geboren. Seine ältere Schwester Tamasin ist eine in England bekannte Fernseh-Köchin und Food-Autorin. Sein Großvater mütterlicherseits war Michael Balcon, einer der einflussreichsten Filmproduzenten des britischen Kinos und ehemaliger Leiter der legendären Ealing Studios.

•Als 14-Jähriger gab er mit einem kurzen Auftritt als Randalierer sein Filmdebüt in John Schlesingers Künstlerdrama „Sunday Bloody Sunday“ (1971):

•Über zehn Jahre sollten vergehen, bis Daniel Day-Lewis in „Gandhi“ seine zweite Kinorolle spielte. In der Zwischenzeit hatte er Schauspiel an der Bristol Old Vic School studiert, zahlreiche Theater-Engagements und in einigen TV-Produktionen mitgewirkt. Hier seine Szene aus „Gandhi“, in der er sich als Straßenrowdy dem Titelhelden in den Weg stellt:

•In der Frühphase seiner Karriere drehte er diesen Werbespot für japanisches Mineralwasser:

•Von 1989 bis 1994 war Daniel mit der französischen Schauspielerin Isabelle Adjani liiert. Die beiden haben einen gemeinsamen Sohn, Gabriel-Kane (22), der wenige Monate nach Beendigung der Beziehung geboren wurde.

•Es kommt äußerst selten vor, dass Day-Lewis sich mal selbst um eine Rolle bemüht, wie im Fall des Killers Vincent Vega in „Pulp Fiction“, nachdem Michael Madsen abgesagt hatte. Zu diesem Zeitpunkt allerdings hatte sich Quentin Tarantino bereits für seinen Favoriten entschieden: John Travolta.

•Bei den Vorbereitungen zur Verfilmung des Arthur-Miller-Stücks „Hexenjagd“ lernte Daniel die Tochter des Dramatikers, Rebecca Miller, kennen. Die beiden heirateten am 13. November 1996 und haben zwei Söhne, Ronan Cal (19) und Cashel Blake (15).

•Nach Beendigung der Arbeit an Jim Sheridans Drama „Der Boxer“ (1997) zog sich Day-Lewis für fünf Jahre von der Schauspielerei zurück und ging unter anderem nach Florenz, wo er bei Stefano Bemer das Schumacher-Handwerk lernte. Auch nach „Lincoln“ (2012) nahm er eine Auszeit und drehte erst nach fünf Jahren mit „Der seidene Faden“ seinen nächsten Film, der nach eigener Aussage auch sein endgültig letzter gewesen sein soll.

•Kann man mögen, muss man aber nicht: Daniel Day-Lewis singt mit italienischem Akzent im Musical „Nine“ (2009).

•Anlässlich des White House Correspondent’s Dinner 2013 drehten Steven Spielberg und Barack Obama einen kleinen Sketch, in dem es um Spielbergs vermeintlich neuen Film „Obama“ geht – gespielt von Daniel Day-Lewis, der Obama frappierend ähnlich sieht, weil er von Obama dargestellt wird:

•Daniel Day-Lewis ist der einzige Schauspieler der Filmgeschichte, der dreimal den Oscar als Bester Hauptdarsteller gewonnen hat: 1990 für „Mein linker Fuß“, 2008 für „There Will Be Blood“ und 2013 für „Lincoln“. Bei den Schauspielerinnen hat Katharine Hepburn mit vier Trophäen die Nase vorn.

•Das sagt er:
„Ich glaube, ich habe eine hochentwickelte Fähigkeit mich selbst zu täuschen. Deshalb ist es für mich auch kein großes Problem zu glauben, dass ich jemand anderes bin.“

•Das sagen andere:
„Er hat, was jeder Schauspieler in Hollywood gerne hätte: Talent. Und was jeder Schauspieler in England gerne hätte: gutes Aussehen.“ (Sir John Gielgud, britische Theater-Legende)

Daniel Day-Lewis für Einsteiger

„Mein wunderbarer Waschsalon“ (1985)
„Die unertraägliche Leichtigkeit des Seins“ (1988)
„Mein linker Fuß“ (1989)
„Zeit der Unschuld“ (1993)
„Im Namen des Vaters“ (1993)
„Gangs of New York“ (2002)
„There Will Be Blood“ (2007)
„Lincoln“ (2012)Dieser Film ruinierte beinahe Hollywood_15.30

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