Van Marwijk bezahlt Trainer-Stab aus eigener Tasche

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Australiens Nationaltrainer Bert van Marwijk lässt sich seinen zweiten Auftritt bei einer Fußball-WM einiges kosten.

Für eine möglichst optimale Vorbereitung der Socceroos auf die WM-Vorrundenspiele gegen Mitfavorit Frankreich, Dänemark und Peru engagierte der Coach, der auch schon Borussia Dortmund und den HSV trainierte, auf eigene Kosten einen achtköpfigen Mitarbeiterstab. Zuvor Australiens Fußballverband hatte einen Antrag des 65-Jährigen dafür aus Kostengründen abgelehnt. 

Van Marwijk allerdings, der 2010 in Südafrika bei seinem WM-Debüt als Trainer der Niederlande bis ins Finale gekommen war, hält die Unterstützung durch sein Team offenbar für unverzichtbar. Der Trainer-Stab besteht aus vier Assistenzcoaches, zwei Video-Analysten und zwei Scouts zur Gegnerbeobachtung und wird von van Marwijk persönlich finanziert. Dazu gehört auch Ex-Bayern München Mittelfeldstar und van Marwijks Schwiegersohn Mark van Bommel.

„Kann mir bei kurzer Zeit keine Kommunikationsprobleme leisten“

„Ich hätte gerne mit australischen Trainern gearbeitet. Aber ich habe keine Zeit und kann mir keine Kommunikationsprobleme leisten. Wenn ich in so kurzer Zeit eine Mannschaft entwickeln soll, muss ich mit Leuten arbeiten, die ich kenne und die mich kennen. Sie müssen mir in die Augen schauen und wissen, was ich meine“, sagte Marwijk, der Australien einen sauberen Auftritt bei der WM ermöglichen will.

Nachdem er der erfolgreichen WM-Qualifikation mit Saudi-Arabien aus persönlichen Gründen zurückgetreten war, bleibt sein Auftreten in Australien holprig.

Sein Engagement in „Down under“ ist mit umgerechnet 650.000 Euro dotiert und endet bereits nach der WM durch die Übergabe des Traineramtes an Graham Arnold, der schon von 2000 bis 2007 den Job ausführte.

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