BBL-Playoffs: Ärgert Frankfurt München erneut?

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Die heiße Phase der Basketballsaison beginnt: Es ist Playoff-Zeit in der Bundesliga (LIVE im TV auf SPORT1). Nach 34 Spieltagen stehen die acht Teams, die ab Samstag um den Meistertitel kämpfen, fest. 

Am Mittwochabend wollen die Fraport Skyliners in Spiel 2 Hauptrundenmeister FC Bayern München erneut ärgern (LIVE-Einstieg um 18.30 Uhr auf SPORT1) und möglichst den Ausgleich schaffen.

Im ersten Spiel setzten sich zwar die Münchner vor heimischem Publikum mit 85:72 durch, hatten dabei aber große Mühe. Denn in der ersten Halbzeit lagen die Gäste zwischenzeitlich mit zwölf Punkten in Front.

SPORT1 fasst alle wichtigen Informationen zu den BBL-Playoffs zusammen.

Welche Teams sind dabei?

Acht von 18 Teams der Basketball-Bundesliga sind in den Playoffs vertreten. Bayern München, ALBA Berlin und die MHP Riesen Ludwigsburg sicherten sich ihr Ticket bereits weit vor Ende der Hauptrunde.

Am 32. Spieltag zogen die Telekom Baskets Bonn, medi Bayreuth, die EWE Baskets Oldenburg und Meister Brose Bamberg nach. Am letzten Spieltag machten die FRAPORT Skyliners den Playoffeinzug mit einem Sieg in Oldenburg perfekt. Würzburg nutzte auch ein Erfolg gegen Bayreuth nichts mehr. 

Der Modus

Alle Serien laufen nach dem Modus Best-of-Five ab. Einem Heimspiel folgt ein Auswärtsspiel, es wird also immer abwechselnd in den Arenen gespielt (1-1-1-1-1). Der Tabellenerste bekommt es im Viertelfinale mit dem Achten zu tun, der Zweite mit dem Siebten, der Dritte mit dem Sechsten und der Vierte mit dem Fünften. Die ersten vier Teams der Tabelle haben Heimrecht.

Ab dem Halbfinale gibt der Playoff-Baum den nächsten Gegner vor, das in der regulären Saison besser platzierte Team hat Heimrecht.

Wer sind die Favoriten?

Der Titel kann in dieser Saison nur über die Basketballer des FC Bayern München gehen. Mit nur drei Niederlagen düste das Team souverän durch die Hauptrunde. Auch der überraschende Trainerwechsel von Sasa Djordjevic zu Dejan Radonjic Ende März hat die Bayern nicht großartig aus dem Tritt gebracht.

Große Stärke des Pokalsiegers ist die mannschaftliche Geschlossenheit. Aus dem tiefen Kader ragen Aufbauspieler Stefan Jovic, der NBA-erfahrene Jared Cunningham und Center Devin Booker heraus, dazu kommen deutsche Asse wie Danilo Barthel oder Maik Zirbes.

Erster Herausforderer ist ALBA Berlin. Nach dem Viertefinal-Aus in der Vorsaison ist dem ehemaligen Serienmeister mit der Verpflichtung der spanischen Trainerlegende Aito Garcia Reneses ein absoluter Glücksgriff gelungen. Unter ihm wurde ein bemerkenswerter Neuaufbau in Angriff genommen, der mit Hauptrundenplatz zwei und dem Einzug ins Pokalfinale erste fruchtbare Ergebnisse zeigte.

Kein Spieler im ausgeglichenen Kader ist über 30 Jahre alt, auch eigene Nachwuchsspieler wie Tim Schneider und Hendrik Drescher sehen Spielzeit. Wichtigster Mann der Hauptstädter ist Luke Sikma. Der Sohn von NBA-Legende Jack Sikma wurde jüngst zum Hauptrunden-MVP gewählt.

Am ehesten für eine Überraschung gut ist das Team aus Ludwigsburg. Trainer John Patrick lag in diesem Jahr bei der Verpflichtung seiner Importspieler richtig. Thomas Walkup, Dwayne Evans und Kerron Johnson gehören zum besten, was die BBL auf ihrer Position zu bieten hat. In den Playoffs kann der durch seine unorthodoxe Spielweise bekannte Patrick womöglich noch auf den lange verletzten Nationalcenter Johannes Thiemann bauen. Dessen Rückkehr wäre nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Justin Sears allerdings bitter nötig.

Aus der Außenseiterrolle heraus startet der Meister der letzten drei Jahre in die „schönste Zeit des Jahres“. Brose Bamberg musste zahlreiche namhafte Spieler ziehen lassen. Die als neue Keyspieler verpflichteten Ricky Hickman, Daniel Hackett und Dorrell Wright schafften es nicht, in die großen Fußstapfen von Nicolo Melli, Daniel Theis oder Darius Miller zu treten.

Mitten in der Saison trennte sich Bamberg von Erfolgscoach Andrea Trinchieri. Unter seinem italienischen Nachfolger Luka Banchi gewann das Team zumindest acht der letzten neun Partien. Zum Gipfeltreffen mit den Bayern könnte es bereits im Halbfinale kommen.

Die Viertelfinalbegegnungen:

FC Bayern München (1) – FRAPORT Skyliners (8): 1:0
ALBA Berlin (2) – EWE Baskets Oldenburg (7): 1:1
MHP Riesen Ludwigsburg (3) – medi Bayreuth (6) 0:0
Brose Bamberg (4) – Telekom Baskets Bonn (5) 1:0

Was überträgt SPORT1?

SPORT1 überträgt wieder zahlreiche Spiele der Playoffs der BBL LIVE im TV und im LIVESTREAM. Dazu werden alle Spiele im LIVETICKER begleitet. 

Die LIVE-Partien im Überblick:

Mi., 9. Mai, 18.30 Uhr: FRAPORT Skyliners – FC Bayern München, Spiel 2 (LIVE-Einstieg)
Do., 10. Mai. 18.30 Uhr: MHP Riesen Ludwigsburg – medi Bayreuth, Spiel 1 (LIVE-Einstieg)
Sa., 12. Mai, 14.30 Uhr: Brose Bamberg – Telekom Baskets Bonn, Spiel 3 (LIVE-Einstieg)
Sa., 12. Mai, 18.30 Uhr: medi Bayreuth – MHP Riesen Ludwigsburg (LIVE-Einstieg)

Der Spielplan:

Samstag, 5. Mai
Berlin – Oldenburg 114:88
München – Frankfurt 85:72

Sonntag, 6. Mai
Bamberg – Bonn, Spiel 1 87:74

Dienstag, 8. Mai
Oldenburg – Berlin, Spiel 2 (18.15 Uhr)

Mittwoch, 9. Mai
Frankfurt – München, Spiel 2 (18.15 Uhr)
Bonn – Bamberg, Spiel 2 (20.30 Uhr)

Donnerstag, 10. Mai
Ludwigsburg – Bayreuth, Spiel 1 (18.15 Uhr)

Samstag, 12. Mai
Bamberg – Bonn, Spiel 3 (14.15 Uhr)
Berlin – Oldenburg, Spiel 3 (18 Uhr)
Bayreuth – Ludwigsburg, Spiel 2 (18.15 Uhr)
München – Frankfurt, Spiel 3 (20.30 Uhr)

Dienstag, 15. Mai
Ludwigsburg – Bayreuth, Spiel 3 (20.30 Uhr)

falls nötig:

Dienstag, 15. Mai
Frankfurt – München, Spiel 4 (19 Uhr)  
Oldenburg – Berlin, Spiel 4 (19 Uhr)
Bonn – Bamberg, Spiel 4 (20.30 Uhr)  

Donnerstag, 17. Mai
Bamberg – Bonn, Spiel 5 (19 Uhr)  
Berlin – Oldenburg, Spiel 5 (19 Uhr)  
München – Frankfurt, Spiel 5 (20.30 Uhr)  
Bayreuth – Ludwigsburg, Spiel 5 (20.30 Uhr)

Samstag, 19. Mai
Ludwigsburg – Bayreuth, Spiel 5 (18 Uhr)

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