Stiftung Warentest: Frühjahrsputz geplant? Diese Glasreiniger machen Fenster und Spiegel wirklich blitzblank

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Unsere Großmütter schworen auf Leder, Nylonstrümpfe oder Zeitungspapier, um Fenster, Glasscheiben und Spiegel streifenfrei sauber zu bekommen. Heute braucht es diese Hausmittel kaum noch, denn es gibt Spezialreiniger für Glas, die Streifenfreiheit und Glanz versprechen – auch ohne besondere Tücher oder Wischtechniken. Trotzdem bleibt das Fensterputzen eine lästige und oft frustrierende Notwendigkeit. Entscheidend ist also: Welche Produkte können ihr Versprechen halten, uns das Putzen zu erleichtern? Nur die teuren Markenprodukte oder auch günstige vom Discounter? Die Stiftung Warentest hat es jüngst überprüft und 19 verschiedene Glasreiniger einem Fensterputztest unterzogen. Der Testverlierer ist die Eigenmarke Denkmit von der Drogeriekette dm, der nur mit „ausreichend“ abschneidet. Insgesamt acht Produkte wurden nur mit „befriedigend“ bewertet – darunter aber auch das mit Abstand teuerste Produkt: Sodosan kostet 67 Cent pro 100 ml. Wohingegen Discounterprodukte fast alle nur 10 Cent pro 100 ml kosten und gut abschnitten.

Einfach und effektiv Fenster putzen: Das rät der ExperteHandelsprodukte besser als Eigengemisch

Gegenüber selbst angemischten Mitteln haben Glasreiniger den Vorteil, dass sie verschiedene und spezielle Anti-Streifen-Alkohole enthalten, die für ein rückstandsloses Trocknen sorgen, erklärt Reiner Metzger von der Stiftung Warentest bei stern TV. Das hilft auch, um fettigen Schmutz wie etwa Fingerabdrücke oder Make-up an Spiegeln zu lösen. „Das Hausmittel ist kein Geheimtipp. 13 der 19 Fertigprodukte reinigten Scheiben und Spiegel besser“, so der Experte. „Und die eigenen Zutaten sind nicht billiger als die günstigsten Glasreiniger.“

Weiteres Plus der industriellen Produkte: Viele haben einen Anti-Beschlag-Effekt. Dafür verantwortlich sind Zusatzstoffe, die sich beim Reinigen auf Glasoberflächen legen und deren Eigenschaften verändern. „Sie verhindern, dass sich kondensierendes Wasser in Form von Tröpfchen sammelt. Stattdessen verteilt es sich als gleichmäßiger Flüssigkeitsfilm, der den Durchblick nicht trübt“, erklärt Reiner Metzger. „Scheiben oder Flächen, die mit Glasreinigern mit Anti-Beschlag-Effekt geputzt wurden – etwa der Badezimmerspiegel oder die Fliesen ober der Küchenarbeitsplatte – waren deutlich schneller wieder klar oder erst gar nicht Beschlagen. Sie müssen also nicht vom Wasserdampf befreit werden.“

Testergebnisse:
Vier von 19 Glasreinigern schnitten gut ab

Die Stiftung Warentest hat 19 Glasreiniger unter die Lupe genommen, dazu ein selbst angemischtes Hausmittel im Vergleich. Immerhin: Die meisten Spezielreiniger – auch die günstigen der Discounter – reinigen besser, als die eigene Mischung. Dazu vermeiden sie, bis auf wenige Ausnahmen, Streifen und Tropfenspuren sehr gut. Welche insgesamt gut oder weniger gut sind, sehen Sie im Folgenden.

Den ganzen Test mit detaillierten Testergebnissen finden Sie hier auf der Seite der Stiftung Warentest oder im Heft test 4/2018.

Testergebnisse Glasreiniger

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