HSV feuert Gisdol

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Der Hamburger SV hat sich von seinem Trainer Markus Gisdol getrennt. 

Einen Tag nach der empfindlichen 0:2-Niederlage gegen den 1. FC Köln reagierte der Bundesligist auf die sportliche Talfahrt und beurlaubte den Coach. Hamburg lieferte gegen die Geißböcke vor heimischem Publikum eine phasenweise desolate Leistung ab und liegt mit 15 Punkten auf dem 17. Platz der Tabelle. Seit vier Spielen haben die Hanseaten in der Liga keinen Punkt mehr geholt. 

Entscheidung am Sonntagmorgen

Noch am Samstag hatte sich die HSV-Führung zu einer Krisensitzung getroffen, um über Gisdols Zukunft zu beraten. Am frühen Sonntag kamen dann der Vorstandsvorsitzende Heribert Bruchhagen, Sportdirektor Jens Todt und Gisdol zusammen. Dabei wurde dem Trainer mitgeteilt, dass er freigestellt ist. Das Training am Sonntag wurde bereits nicht mehr von Gisdol geleitet. 

„Ich hätte gerne weitergemacht“, sagte Gisdol,, als er das Vereinsgelände gegen 10.30 Uhr wieder verließ.

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Wen die Hanseaten als Nachfolger präsentieren  werden, ist noch offen. Nach SPORT1-Informationen hat der HSV bereits Kontakt zu Thomas Doll aufgenommen. Auch Felix Magath und Bernd Hollerbach werden als ernsthafte Kandidaten gehandelt, Bruno Labbadia und Markus Weinzierl als chancenreiche Außenseiter.

Letzterer wird allerdings seit seiner Beurlaubung auf Schalke für das Nichtstun fürstlich entlohnt und hat grundsätzlich wenig Anlass, dies für das Himmelfahrtskommando HSV zu ändern.

Todt deutete die Tendenz an

Schon am Samstag hatte Todt angedeutet, dass es mit Gisdol in Hamburg nicht weitergehen würde.  „Ich kann das nicht ausschließen“, hatte er bei SPORT1 auf die Frage geantwortet, ob die Partie gegen Köln Gisdols letztes Spiel auf der Trainerbank der Hamburger gewesen sei. Es gebe jedoch „keinen Zweifel, dass der Trainer die Mannschaft erreicht“.

Später sprach Todt in einer Presserunde von „einem schlimmen Abend für uns“, den man erst einmal sacken lassen wolle. Am Sonntagfrüh machte der HSV dann Nägel mit Köpfen.

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