Drama-Sieg für Füchse – Petkovic fliegt

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Die Rhein-Neckar Löwen bleiben Spitzenreiter, die Füchse Berlin als einziges Team in der Handball-Bundesliga ohne Punktverlust: Während der Titelverteidiger aus Mannheim seine Pflichtaufgabe gegen Aufsteiger TV Hüttenberg mit 31:21 (15:12) souverän löste und mit 14:2 Punkten Platz eins erfolgreich verteidigte, gewannen die Füchse das Verfolgerduell beim SC DHfK Leipzig in letzter Sekunde mit 31:30 (14:12) und kletterten mit 12:0 Punkten auf Platz zwei.

Auch der Rekordmeister THW Kiel durfte nach zuletzt zwei Niederlagen in der Liga wieder jubeln. Der kriselnde Champions-League-Teilnehmer setzte sich beim HC Erlangen 31:20 (14:10) durch. Für Kiel war es erst der vierte Sieg im achten Saisonspiel (8:8), Steffen Weinhold (6) erzielte in Franken die meisten Tore.

Hannover auf dem absteigenden Ast

Die zweite Niederlage nacheinander kassierte dagegen das bisherige Überraschungsteam vom TSV Hannover-Burgdorf. Zwei Tage nach der deutlichen Pleite bei den Löwen unterlagen die Niedersachsen der MT Melsungen 29:31 (15:15) und rutschten auf Platz drei ab (12:6 Punkte). Durch den 28:28 (13:13)-Ausgleich kurz vor Schluss verhinderte die SG Flensburg-Handewitt bei FA Göppingen die dritte Saisonniederlage und folgt auf Platz vier (11:5).

In Mannheim zogen die Löwen gegen Hüttenberg kurz vor der Pause davon. Harald Reinkind und Andy Schmid (je 7 Tore) trafen am häufigsten.

Fäth lässt Füchse jubeln

Die Füchse konnten sich in Leipzig lange nicht absetzen, Steffen Fäth erzielte in der turbulenten Schlussphase den Siegtreffer für die Gäste aus der Hauptstadt mit einem Freiwurf bei bereits abgelaufener Uhr – es war sein neuntes Tor. Kurz zuvor sah Füchse-Trainer Velimir Petkovic die Rote Karte.

Die Löwen bestreiten in der Champions League am Samstag (17.30 Uhr im LIVETICKER) bei IFK Kristianstad in Schweden ihr drittes Spiel in fünf Tagen. Bislang stehen für die Mannheimer ein Sieg gegen den polnischen Vertreter Wisla Plock und ein Unentschieden gegen den Titelanwärter FC Barcelona zu Buche.

Die Spiele im Stenogramm:

MT Melsungen – TSV Hannover-Burgdorf 31:29 (15:15)
Tore: Kühn (9), Jaanimaa (6), Maric (5), Boomhouwer (4), Reichmann (3), Mikkelsen (3), Golla (1) für Melsungen – Mortensen (9/5), Olsen (4), Pevnov (3), Kastening (3), Häfner (3), Brozovic (2), Karason (2), Patrail (2) für Hannover
Zuschauer: 4300

Rhein-Neckar Löwen – TV Hüttenberg 31:21 (15:12)
Tore: Schmid (7/1), Reinkind (7), Groetzki (6), Tollbring (5/2), Baena Gonzalez (3), Taleski (3) für die Rhein-Neckar Löwen – Lipovina (5), Fernandes (3), Hofmann (3), Johansson (2), Roth (2), Mappes (2), Wernig (2/1), Zörb (1), Hahn (1) für Hüttenberg
Zuschauer: 4598

DhfK Leipzig – Füchse Berlin 30:31 (12:14)
Tore: Weber (11/5), Rojewski (6), Pieczkowski (4), Milosevic (3), Strosack (2), Roschek (2), Kunkel (1), Binder (1) für Leipzig – Fäth (9), Lindberg (5/2), Wiede (5), Nenadic (4), Elisson (4), Schmidt (2), Drux (1), Gojun (1) für Berlin
Zuschauer: 4132

Die Eulen Ludwigshafen – TSV GWD Minden 21:21 (10:11)
Tore: Djozic (6/5), Feld (4), Schmidt (3), Weber (2), Remmlinger (2), Falk (1), Dippe (1), Egelhof (1), Dietrich (1) für Ludwigshafen – Svitlica (6/1), Rambo (5), Michalczik (3), Doder (3), Korte (2), Cederholm (1), Mansson (1) für Minden
Zuschauer: 1832

FA Göppingen – SG Flensburg-Handewitt 28:28 (11:16)
Tore: Kneule (5), Kozina (5), Fontaine (4), Urban (3), Schiller (3/3), Bagersted (2), Sesum (2), Schöngartzh (2), Pfahl (1), Ritterbach (1) für Göppingen – Lauge Schmidt (8/4), Svan (5), Wanne (5), Mahé (4), Toft Hansen (3), Jeppson (2), Glandorf (1) für Flensburg
Zuschauer: 1739

HC Erlangen – THW Kiel 20:31 (10:14)
Tore: Bundalo (3), Enstrom (3), Jonas Link (3), Theilinger (2), Büdel (2), Bissel (2), Stranovsky (1/1), Steinert (1/1), Schröder (1), Lux (1), Haass (1) für Erlangen – Vujin (6), Weinhold (6), Ekberg (5/4), Nilsson (3), Rahmel (3), Wiencek (2), Dahmke (2), Bilyk (2), Frend-Ofors (1), Dissinger (1) für Kiel
Zuschauer: 5382

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