Verhaftung in Deutschland: Liebesschuft mit Schweizer-Masche

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WIESBADEN (D) – Mit gefälschten Auszügen einer Schweizer Bank hat ein Deutscher einer Frau Geld abgeknöpft. Bei einem weiteren Treffen klickten die Handschellen.

Den Fahndern der Polizeidirektion Main-Taunus ist ein mutmasslicher Betrüger ins Netz gegangen, der eine 65-jährige Frau um mehr als 3000 Franken erleichtert hatte.

Die Frau hatte den 28-jährigen Mann Ende Februar über eine Internet-Plattform kennengelernt. Im weiteren Verlauf kam es zu mehreren Treffen, bei denen der junge Mann die Gefühle der 65-Jährigen für sich gewinnen konnte, wie das Polizeipräsidium Westhessen-Wiesbaden mitteilt.

Verbindungen zur Schweiz vorgetäuscht

Das nützte der Mann schamlos aus. Er täuschte einen vorübergehenden finanziellen Engpass vor und konnte die Frau überzeugen, ihm über 3000 Franken für Reparaturen auszuleihen.

Um ihr Vertrauen zu gewinnen, gab er vor, enge Verbindungen zur Schweiz zu haben. Polizeisprecher Johannes Neumann zu BLICK: «Er gab an, dass er Verwandte in der Schweiz und selber viel Geld auf dem Konto einer Schweizer Bank habe. Dazu legte er ihr per Fax übermittelte Bankauszüge vor.»

Mit Polizei Treffen fingiert

Die Frau wurde aber misstrauisch und wandte sich an die Polizei. Bald war klar: Diese Dokumente waren gefälscht.

Gemeinsam mit den Fahndern fingierte die Geschädigte ein erneutes Liebestreffen mit dem Betrüger, bei dem sich zivile Polizeibeamte bereitstellten und den 28-Jährigen festnahmen. Er leistete keinen Widerstand.

Gegen den Mann laufen nun Verfahren wegen Betrugs und Urkundenfälschung. Nach Abschluss der polizeilichen Massnahmen wurde er wieder auf freien Fuss gesetzt.

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