„Harry Potter“: Diese Magier sind eine Beleidigung für die Zauberwelt

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Diese Magier sind eine Beleidigung für die Zauberwelt von Harry Potter

Peter Pettigrew

Peter Pettigrew Harry Potter und der Gefangene von Askaban
© Warner

Obwohl Wurmschwanz ein Mitglied der Rumtreiber war und sich in einen Animagus verwandeln konnte, war sein Niveau stets unter dem seiner Freunde. Professor Lupin meinte in Harry Potter und der Gefangene von Askaban nicht ohne Grund, dass Peter Pettigrew jede Hilfe, die er bekam, gebrauchen konnte, auch Professor McGonagall erinnerte sich im selben Roman, dass er nie das gleiche Talent wie seine Kumpels hatte.

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In den Dunklen Künsten scheint Pettigrew zwar durchaus etwas bewerkstelligen zu können, immerhin tötete er zwölf Muggel mit einem Zauber, ermordete Cedric Diggory und verhalf Lord Voldemort zu seiner Rückkehr. Allerdings wirkte er dabei nie eigenständig und schien immer auf die Unterstützung anderer angewiesen zu sein. Seine größten Stärken sind bezeichnenderweise Verstecken und Manipulation.

Cornelius Fudge

Cornelius Fudge Harry Potter
© Warner

Aufgrund seiner Position als Zaubereiminister, die er die meiste Zeit der Harry Potter-Reihe über innehat, verfügt Cornelius Fudge sicherlich über ein adäquates Magieniveau. Seine charakterlichen Makel sind jedoch derart gravierend, dass sie das locker kompensieren. Während seiner Amtszeit fürchtete Fudge stets Dumbledore, der seine Stelle mehrmals angeboten bekam und fragte ihn dennoch ironischerweise konstant um Rat.

Schädlich wurde seine schwache Persönlichkeit spätestens, als er die Rückkehr von Lord Voldemort nicht wahrhaben wollte und damit dem Dunklen Lord mit seinem Zögern direkt in die Karten spielte. Übrigens verlieh sich Fudge selbst den Merlinorden erster Klasse, der eigentlich für herausragenden Mut vergeben wird, aber was anderes hätten wir von ihm eh nicht erwartet.

Rita Kimmkorn

Rita Kimmkorn Harry Potter Hermine Granger
© Warner

Auch die berühmte Klatschkolumnistin kann sich in einen Animagus verwandeln, was immerhin eine schwierige Herausforderung ist. Vielleicht hätte aus ihr eine anständige Magierin werden können, doch sie benutzt ihre Fähigkeiten lieber, um das Privatleben anderer Leute auszuschlachten und daraus Profit zu schlagen. Als Käfer fungiert sie selbst buchstäblich als Wanze, um Gespräche unerkannt zu belauschen und für eine gute Story wirft sie moralischen Anstand ohne zu zögern über Bord. Wenn jemand einem Zauberer aus der Welt von Harry Potter nacheifern will, dann hoffentlich nicht diesem Beispiel.

Sybill Trelawney

Sibyll Trelawney Harry Potter
© Warner

Verabschieden wir uns für den Moment vom verkommenen Gesocks der Harry Potter-Welt und wenden uns der Hogwarts-Lehrerin für Wahrsagen zu. Bis zu Harry Potter und der Orden des Phönix fragte sich wohl jeder Leser und jeder Zuschauer, warum ausgerechnet die scheinbar unfähige Trelawney von Dumbledore an seine Schule geholt wurde, immerhin übertraf sie sich regelmäßig selbst mit ihrer Inkompetenz.

Im fünften Teil der Reihe wurde letztlich enthüllt, dass von ihr die Prophezeiung stammte, die Harry als denjenigen ankündigte, der Voldemort bezwingen wird. Auch einige andere Vorhersagen erwiesen sich letztlich als wahr, ihre Fähigkeiten als Lehrerin gleicht das aber wohl kaum aus, zumal sie als Zauberin nie wirklich groß in Erscheinung trat.

Rubeus Hagrid

Rubeus Hagrid Robbie Coltrane Harry Potter
© Warner

Die gute Seele der Reihe ist charakterlich makellos okay, ab und an verplappert er sich ein wenig , aber vom magischen Niveau her ist Hagrid leider gegen die meisten Zauberer chancenlos. Seine Herkunft als Halb-Riese verleiht ihm zwar eine Immunität gegen so manchen Zauber und seine natürliche Stärke spricht für sich, doch die viel zu früh abgebrochene Ausbildung in Hogwarts macht sich doch leider bemerkbar.

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Seine magischen Erprobungen beschränken sich auf ein überschaubares Maß, wobei man auch erwähnen sollte, dass Hagrid mit widrigen Umständen zu kämpfen hat. Als er seine Schülerlaufbahn beenden musste, wurde sein Zauberstab zerbrochen, allerdings bewahrt Hagrid die Fragmente in seinem Regenschirm auf und vollführt damit noch einfachere Sprüche. Der sympathische Wildhüter ist also ein Opfer äußerer Umstände, wobei fraglich bleibt, wie gut er als Zauberer unter normalen Gegebenheiten hätte werden können.

Gilderoy Lockhart

Gilderoy Lockhart Harry Potter Die Kammer des Schreckens
© Warner

Das Beste kommt natürlich zum Schluss, womit wir uns erneut in die charakterlichen Untiefen der Harry Potter-Welt begeben. Der Bestseller-Autor und selbsternannte Abenteurer missfiel bereits zu Beginn durch seine Arroganz, doch das ganze Ausmaß seiner Verkommenheit erschloss sich uns erst kurz darauf. Ein wenig Lesen zwischen den Zeilen genügte, um Gilderoy Lockhart als Schaumschläger und Hochstapler früh entlarven zu können.

Wie er die Beschäftigung als Lehrer für Verteidigung gegen die Dunklen Künste ergattern konnte, ist bis heute ein Rätsel, die gängigste Erklärung lautet schlicht mangelnder (im Sinne von nicht existenter) Wettbewerb. Seine ganze niederträchtige Persönlichkeit offenbare Lockhart allerdings am Ende von Die Kammer des Schreckens, als er Harry und Ron im Angesicht der Gefahr das Gedächtnis löschen und sich einmal mehr als Held ausgeben wollte, wie es eben seine Art ist.

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