ALBA wirft sich den Frust von der Seele

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ALBA Berlin ist mit einem klaren Sieg gegen s.Oliver Würzburg in der Bundesliga in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Eine Woche nach der Pleite bei der BG Göttingen fertigte der achtmalige deutsche Meister fertigte Würzburg am 25. Spieltag vor 10.288 Zuschauern mit 99:75 (52:29) ab und zog in der Tabelle an den Telekom Baskets Bonn vorbei auf Platz fünf.

Würzburg landete dagegen nach dem klaren Erfolg gegen Oldenburg in der Vorwoche hart auf dem Boden der Basketball-Realität und bleibt als 15. im Tabellenkeller (SERVICE: Die Tabelle).

Die Hälfte aller Dreier fällt 

Der zu keinem Zeitpunkt gefährdete Erfolg der Berliner zeichnete sich bereits in den Anfangsminuten ab. Nach 80 Sekunden versenkte Nationalspieler Akeem Vargas den ersten Dreier im Würzburger Korb zum 5:0 – eine Szene die sinnbildlich für den weiteren Spielverlauf steht. ALBA spielte sich von jenseits der 6,75 Meter in einen Rausch. Bis zur Halbzeit trafen die Berliner sieben Dreier bei einer Quote von 54 Prozent – am Ende lag die Quote bei 50 Prozent bei 13 erfolgreichen Distanzwürfen.

Doch nicht nur aus der Distanz brillierte ALBA. Dank starker Defense und schönen Kombinationen und Abschlüssen der Center Mehmedin Kikanovic und Bogdan Radosavljevic war das Spiel bereits zur Pause beim Stand von 52:29 entschieden.

Nach einem starken Drittel Viertel (26:15) war der Würzburger Wiederstand endgültig gebrochen. Der Mannschaft von Trainer Dirk Bauermann muss man jedoch zugutehalten, dass sie sie trotz des immer größer werdenden Rückstandes nie ganz aufgaben. Gegen eine vor allem offensiv stark aufspielende ALBA-Mannschaft war an diesem Abend kein Gras gewachsen.

Im letzten Viertel ließ ALBA im Gefühl des sicheren Sieges etwas nach, was Würzburg zu Ergebniskosmetik nutzen konnte.

Für die mannschaftlich geschlossen auftretenden Berliner punkteten sechs Spieler zweistellig. Beste Werfer beim zweithöchsten Saisonsieg der Berliner waren Center Bogdan Radosavljevic mit 17 und der Serbe Dragan Milosavljevic mit 14 Punkten. Für die Würzburger traf Vincent Sanford (21) am besten.

„Wir haben im ersten Viertel gut getroffen. Mit dem daraus gewonnenen Selbstvertrauen sind wir den Weg bis zu Ende gegangen“, sagte Niels Giffey nach der Partie im Gespräch mit SPORT1

Ludwigsburg sichert Platz acht ab

Seine Heimschwäche untermauerte derweil Science City Jena. Der Aufsteiger verlor gegen die MHP Riesen Ludwigsburg deutlich mit 80:95 (33:55) und kassierte damit bereits seine achte Pleite vor eigenem Publikum. In der Tabelle bleibt Jena als Zehnter aber im gesicherten Mittelfeld, Ludwigsburg festigte Rang acht.

Topscorer der Partie war Jenas Marcos Knight mit 27 Punkten, die höchste Ausbeute bei den Gästen erzielte Jack Cooley mit 15 Zählern.

Die Giessen 46ers beendeten ihre seit drei Spielen andauernde Pleitenserie und besiegten die Eisbären Bremerhaven mit 88:84 (40:40). Nach dem elften Saisonsieg bleiben die Hessen Neunter, während die Norddeutschen weiter auf Rang 13 stehen. Erfolgreichster Schütze der Partie war Bremerhavens Point Guard Jordan Hills mit 30 Punkten.

Die Spiele im Stenogramm:

Science City Jena – MHP Riesen Ludwigsburg 80:95 (33:55)
Beste Werfer: Knight (27), McElroy (15), Haukohl (10) für Jena – Cooley (15), Thiemann (11), Toppert (10), Trice (10), Hammonds (10) für Ludwigsburg
Zuschauer: 2852

Alba Berlin – s.Oliver Würzburg 99:75 (52:29)
Beste Werfer: Radosavljevic (17), Milosavljevic (14), English (13), Giffey (12), Atsür (12), Miller (10) für Berlin – Sanford (21), Odum (13) für Würzburg
Zuschauer: 10.288

Giessen 46ers – Eisbären Bremerhaven 88:84 (40:40)
Beste Werfer: Evans (23), Manigat (16), Wells (13), Saibou (12) für Gießen – Hulls (30), Diggs (16), Aleksandrov (12) für Bremerhaven
Zuschauer: 3394

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